Erkrankungen als Ursache für sexuelle Störungen
Wie Sie im Artikel „Wie funktioniert Sexualität“ lesen können, benötigt eine ungestörte Sexualität
· ein gesundes Gehirn (Sexzentren im Gehirn),
· gesunde Nervenbahnen und Blutgefäße zu und weg von den Genitalen (Sex-Nervenbahnen, Sex-Schaltstationen in der Wirbelsäule),
· einen ausgeglichenen Hormonhaushalt und
· gesunde Genitale.
Wann immer eine dieser Strukturen durch angeborene Fehlentwicklungen, Entzündungen, Tumore, Verletzungen und Narben gestört wird, resultiert daraus die Möglichkeit einer Sexualstörung.
Beispiele für Ursachen
· Schwere Allgemeinerkrankungen
· Herz-Kreislauferkrankungen: Herzinfarkt, Herzkranzgefäß-Erkrankungen, Bluthochdruck, erworbene und angeborene Gefäßveränderungen im Becken und Genitalbereich, metabolisches Syndrom u. a.
· Erkrankungen der Frau: Entzündungen, Tumore und angeborene Fehlbildungen im Genitalbereich, Narben, unklare Unterbauchbeschwerden und Senkungszustände
· Erkrankungen des Mannes: Vorhautverengungen, Entzündungen, Tumore und angeborene Penisfehlbildungen, Narben, Brüche im kleinen Becken u. a.
· Stoffwechselerkrankungen und hormonelle Störungen: Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Schilddrüsenfunktionsstörungen, chronische Erkrankungen der Leber und Niere u. a.;
Lesen Sie dazu auch die Artikel:
Lustlosigkeit bei Testosteronmangel
Lustlosigkeit bei erhöhtem Prolaktin
· Erkrankungen und Verletzungen des Nervensystems: Morbus Parkinson, Multiple Sklerose, Rückenmarkserkrankungen, Querschnittslähmungen u. a.
· Depressionen, Burnout u.a.
Autorin
Dr. Elia Bragagna (Dezember 2014)
mit freundlicher Genehmigung von www.sexmedpedia.at